Einreisebestimmungen für Zentralamerika

Eine Urlaubsreise in Europa kann mittlerweile wie ein Wochenendtrip an die Ostsee organisiert werden. Durch den Zusammenschluss der Länder zu der Europäischen Union sind die Einreisebestimmungen in die Mitgliedsstaaten vereinfacht und es reicht aus den Personalausweis mit sich zu führen. Wenn man die vertrauten Urlaubsländer in Europa jedoch gegen ein unvergessliches Erlebnis in den Staaten Zentralamerikas eintauschen möchte, so muss man andere Bestimmungen zur Einreise in diese Länder beachten, sodass am Flughafen keine Probleme entstehen. Hier ein überblick!

Bürokratischer Dschungel: Einreisebestimmungen für Zentralamerika

Für eine gewisse Zeit kann man sich ohne ein Visum in Zentralamerika aufhalten, muss aber die Einreisebestimmungen für die Vereinigten Staaten beachten. Die visafreie Reisezeit zu geschäftlichen Zwecken oder für touristische Reisen beträgt bis zu 180 Tage. Hierfür ist lediglich ein Reisepass nötig. Allerdings gibt es so gut wie keine Direktflüge von Deutschland nach Zentralamerika, sodass meistens ein Zwischenstopp in den Vereinigten Staaten unumgänglich ist. Aus diesem Grunde muss man sich ebenfalls nach den Einreisebestimmungen der USA richten. Dazu gehört die Registrierung bei ESTA, dem Electronic System for Travel Authorization. Wird die Reise mit Kleinkindern angetreten, so sollten diese sich bei der Einreise mit einem Kinderreisepass oder einem eigenen Reisepass ausweisen. Wenn die Reise nach Zentralamerika über die USA führt, so müssen die Kinder ebenfalls ein Visum vorweisen. Bei einer Einreise von Minderjährigen ohne Begleitung der Erziehungsberechtigten müssen die Kinder einen Reisepass mit der Einwilligungserklärung beider Elternteile vorlegen. Ansonsten wird die Einreise nicht gewährt. Alle Dokumente, die für die Einreise nötig sind, müssen bei Reiseantritt noch mindestens eine Gültigkeitsdauer von sechs Monaten haben. Bei jedem Flug sind die Sicherheitsbestimmungen hoch, für Transitreisende über die USA jedoch noch höher. Deshalb sollte genügend Zeit am Flughafen eingeplant werden, um die langwierigen Sicherheitskontrollen durchlaufen zu können. Damit der Reisepass während des Aufenthalts im Reiseland nicht verloren geht, wird empfohlen die wichtigsten Dokumente im Hotelsafe zu verwahren. Durch beglaubigte Kopien kann man sich gegenüber den ortsansässigen Behörden ausweisen. Neben der Informationsseite mit den persönlichen Angaben muss auch die Einreisegenehmigung nach Costa Rica kopiert und beglaubigt sein.

Vorbereitungen vor Reiseantritt

Für Direktreisen und Transitreisen über die USA nach Zentralamerika bestehen keine verpflichtenden Impfungen. Es ist jedoch zu bedenken, dass sich die Einreisebestimmungen und Impfvorgaben stetig ändern, sodass man sich rechtzeitig vor Reiseantritt nach den aktuellen Bestimmungen für Impfungen in dem jeweiligen Reiseland erkundigen sollte. Trotzdem gibt es in Zentralamerika die sogenannten Infektionsgebiete, zu denen auch weite Gegenden Panamas zählen. Für die Reisenden in diese Regionen besteht laut der Weltgesundheitsorganisation WHO Immunisierungspflicht gegen die Erkrankung Gelbfieber. Die Länder Belize, El Salvador, Guatemala und Honduras verlangen für Personen, die aus den Infektionsgebieten anreisen, eine Impfung gegen Gelbfieber und Cholera. Die herkömmlichen Impfungen, die es ohnehin alle zehn Jahre aufzufrischen gilt, zählen zu dem Grundimpfschutz, der auch bei einer Reise nach Zentralamerika noch gültig sein sollte. Zwar ließ die WHO verlauten, dass Zentralamerika poliofrei sei, dennoch wird den Eltern empfohlen nur mit Kindern einzureisen, die einen ausreichenden Schutz gegen die Kinderlähmung haben. Werden die Bestimmungen beachtet, steht einem schönen Urlaub nichts mehr im Wege!